Winterbalsam

Das Rezept wurde zum ersten (bekannten) Mal im ‚Hausbuch des Michael de Leone‘ notiert, zwischen 1347 und 1350. Die Chancen stehen also gut, dass, wer immer das Rezept aufgeschrieben hat, die große Pestwelle überlebt hat. Ich nehme das als positives Zeichen.

200ml Wein
400g Honig
4 Tl geriebener Ingwer
1 Tl gemahlener Pfeffer
1 kleine Knoblauchzehe

Den Wein erhitzen und den Honig darin lösen. Beides aufkochen. Den Ingwer und den Pfeffer dazugeben. Den Knoblauch hineinpressen. Unter Rühren köcheln lassen, bis eine sirupartige Konsistenz entsteht, etwa 10 Minuten.
Den Winterbalsam abkühlen lassen und in einem Einmachglas oder einem Fläschchen im Kühlschrank aufbewahren. Täglich ein halbes bis ganzes Schnapsglas trinken, denn „das sol man essen im kalten winter“.

Das Rezept legt nahe, dass so lange eingekocht wurde, bis eine karamellartige Masse entstand, die man eher mit den Löffel essen würde. Außerdem könnte man als Grundlage auch guten Essig anstelle von Wein verwenden. Der Knoblauch gehört da wirklich rein. Ich habe der Sache beim ersten Mal nicht getraut und eine Hälfte mit und eine ohne gemacht. Der Balsam mit Knoblauch war besser. Nur nicht auf leeren Magen trinken, wirkt wie ein dreifacher Espresso!
Bleibt gesund! 😊

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